Besuch der JVA Tegel

Die JVA Tegel im Bezirk Reinickendorf ist die größte geschlossene und zugleich eine der ältesten Justizvollzugsanstalten Deutschlands. Seit 1898 sitzen dort männliche Strafgefangene ihre Strafe ab.


 Besuch der JVA Tegel

Mitglieder der Senioren Union Pankow haben die JVA Tegel besucht.

Besucht ist eigentlich nicht der richtige Ausdruck. Innerhalb von drei Stunden haben wir einen kleinen Einblick in den Mikrokosmos einer Haftanstalt erhalten.

Das verdanken wir besonders dem Mitarbeiter der JVA Tegel Herrn Schulz.

Schon die Prozedur des Einlasses lässt ein leicht beklemmendes Gefühl aufkommen, das sich aber sehr schnell durch den freundlichen Empfang wieder gelegt hat.

In der JVA gibt es für die Insassen die Pflicht zur Arbeit. Die Tätigkeiten reichen vom Tischler bis zum Autoschlosser, vom Gärtner bis zum Koch.

Besonders beeindruckend sind die vielfältigen Bildungsmöglichkeiten.

Hier werden Menschen nicht einfach nur weggeschlossen, sondern im Rahmen der Möglichkeiten auf ein Leben nach der Haft vorbereitet.

Trotz des harmonisch anmutenden Klimas und des modernen menschlichen Strafvollzugs bleibt eine Haftanstalt das, was sie sein muss; ein Ort, an dem Straftäter ihre Strafe absitzen müssen, und zwar mit aller Konsequenz.

Abschließend sei der Leitung der JVA und besonders Herrn Schulz noch einmal recht herzlich für die Information , Offenheit und Transparenz gedankt.

 

Mein Fazit: Ja, auch eine JVA ist Bestandteil des Rechtsstaates .

Das konnten wir nach unserem Besuch nur bestätigen

 

Dr. Gerd Merder